Am Ball bleiben

Bewegung hält uns fit und gesund und steigert unser seelisches Wohlbefinden - Alles unschlagbare Argumente für mehr Sport. Doch warum landen dann unsere Laufschuhe nach einer Weile trotzdem wieder vergessen in der Ecke? Wir verraten dir ein paar Tipps, die dir helfen, am Ball zu bleiben.

Egal, ob du bereits sportlich aktiv bist oder gerade erst mit Sport beginnen willst - dauerhaft dabei zu bleiben, ist nicht immer ganz einfach. Wir haben dir deswegen ein paar Tipps zusammengestellt, die dir helfen werden, dich zu motivieren und Sport zu einem festen Bestandteil deines Lebens zu machen:

 

  • Mach dir deine Motive deutlich.
    Warum willst du Sport treiben? Um deine Gesundheit zu verbessern? Einen Ausgleich zum Job zu haben? Oder um abzunehmen?
    Mit einem klaren Ziel vor Augen fällt die Motivation zum Sport wesentlich leichter. Mach dir auch beim Sport bewusst, dass du gerade etwas Gutes für dich tust (z.B. Fett verbrennen, deinen Körper straffen, leistungsfähiger werden oder endlich mal den Kopf etwas frei bekommen).
     
  • Sorge für Abwechslung.
    Langeweile kann einem schnell den Spaß am Sport nehmen. Probiere öfter mal etwas Neues aus: z.B. eine neue Joggingstrecke, einen anderen Kurs im Fitnessstudio oder auch eine ganz andere Sportart.
     
  • Belohn dich.
    Schaffe dir einen Anreiz zum Sporttreiben: Belohne dich zum Beispiel für dein Durchhalten mit einem neuen Sport-Outfit oder einem Kinobesuch. Auch die Aussicht auf eine neue, schöne Joggingstrecke oder einen Saunagang nach dem Sport kann verlockend sein.
     
  • Finde den richtigen Sport.
    Auf Dauer wirst du es nur schaffen, beim Sport zu bleiben, wenn du eine Bewegung findest, die dir Spaß macht und die zu dir passt. Versuche dich zu erinnern, welche Bewegung dir als Kind Spaß gemacht hat und womit du eher negative Gefühle verbindest - das wird dir helfen, eine für dich passende Sportart zu finden. Berücksichtige auch deine generellen Vorlieben: Bist du gerne an der frischen Luft, ist eine Hallensportart vielleicht weniger geeignet. Bist du eher gesellig, hast du wahrscheinlich mehr Freude an einem Teamsport oder in einer Sportgruppe als bei einer Solosportart. Wenn du nach drei, vier Trainingseinheiten merkst, dass du mit einer Sportart nichts anfangen kannst, such dir ggf. lieber eine andere Bewegungsform.
     
  • Wähle einen Sport, der zu deinem Tagesablauf passt.
    Such dir einen Sport, der sich gut in deinen Tag einfügt: Musst du in deinem Job flexibel sein, ist eine Solosportart vielleicht besser geeignet, bei der du zeitlich nicht von anderen abhängig bist. Bist du abends nach der Arbeit zu müde, um dich zum Sport aufzuraffen, solltest du dein Training vielleicht auf morgens vor der Arbeit verlegen. Mach dir den Sport möglichst bequem: Suche dir ein Sportstudio, das auf deinem Heimweg liegt, so sparst du Zeit und kommst gar nicht erst in Versuchung, das gemütliche Sofa zuhause dem Sport vorzuziehen.
     
  • Plane Sport als festen Termin ein.
    Trag in deinen Wochenplan feste Termine ein, an denen du Sport treiben willst - so verschiebst du dein Vorhaben nicht von einem Tag auf den anderen. Außerdem stellt sich so eine gewisse Routine ein und der Sport gehört schon bald wie selbstverständlich zu deinem Alltag dazu, ohne, dass du dich jedes Mal dazu "aufraffen" musst.
     
  • Schaffe Hindernisse im Voraus aus dem Weg.
    Wenn die Motivation zum Sporttreiben nicht besonders hoch ist und sich noch keine wirkliche Routine eingestellt hat, fallen einem schnell "Gründe" ein, um den Sport einfach mal ausfallen zu lassen. Manchen kannst du vorbeugen, indem du dir schon vorher etwas überlegst: Du willst bei Regen nicht joggen? Dann lege dir für schlechtes Wetter ein Alternativprogramm zurecht - z.B. ein paar Gymnastikübungen in der Wohnung oder ein paar Bahnen im Schwimmbad.
     
  • Suche dir einen Sportpartner.
    Wenn möglich, suche dir jemanden, um gemeinsam Sport zu machen (eine/n Freund/in, eine/n Kollegen/in oder vielleicht auch eine Sportgruppe). Wer verabredet ist, fühlt sich stärker verpflichtet und bleibt nicht einfach zuhause. Außerdem macht Sport mit anderen meist auch mehr Spaß.
     
  • Bring Bewegung in deinen Alltag.
    Nutze jede Möglichkeit zur Bewegung, die sich dir bietet: z.B. Treppe statt Aufzug, kleine Wege lieber zu Fuß oder mit dem Fahrrad, statt mit dem Auto, in der Mittagspause etwas an der frischen Luft spazieren gehen, statt in der Kantine zu sitzen. Je mehr Bewegung du in deinen Alltag bringst, umso selbstverständlicher wird auch Sport für dich zum Leben dazugehören.
     
  • Nimm dir nicht zu viel Verschiedenes auf einmal vor.
    Wer den Entschluss gefasst hat, ein gesünderes Leben zu führen, möchte am liebsten gleich mit allen "Lastern" aufräumen: Mehr Sport und Bewegung, weniger Fett und Süßes, keine Zigaretten mehr... Wer alles auf einmal will, wird schnell frustriert sein und vielleicht ganz aufgeben. Setz daher deine guten Vorsätze lieber Stück für Stück um und fang am besten mit Sport an, denn: Wer sich viel bewegt, hat weniger Gelegenheit, still vor dem Fernseher zu naschen - und wenn doch einmal, dann hat er in der Zwischenzeit den eigenen Energiebedarf angekurbelt.

     

Du hast eigentlich keine Zeit für Sport?

Auch wenn du beruflich oder privat stark eingespannt bist, lohnt es sich, etwas Zeit in deine Gesundheit zu investieren; denn "gesund sein" können wir nicht einfach nachholen, wenn es zu spät ist. Mit Sport tust du nicht nur deinem Körper etwas Gutes, sondern schaffst dir auch einen wunderbaren Ausgleich zum Alltag und zur Arbeit und förderst so dein seelisches Wohlbefinden. Gerade in stressigen Zeiten profitierst du von den positiven Effekten des Sports und kannst so Herausforderungen im Beruf oder im Alltag leichter bewältigen.


Wenn du bisher keinen Sport treibst, aber damit beginnen willst: Nimm dir nicht erst vor, "nächsten Monat" anzufangen, so verschiebt sich das Vorhaben leicht von einem Monat zum nächsten. Beginn am besten gleich. Fang dabei klein an und steigere dich dann langsam, so hast du ständig kleine Erfolgserlebnisse und bist umso motivierter. Lass dich von eventuellen Rückschlägen nicht entmutigen, diese gehören dazu.


Nach etwa 3 Monaten hat sich dein Körper an den Sport gewöhnt und du wirst kaum noch Muskelkater oder Erschöpfung verspüren. Wenn du bis zu diesem Zeitpunkt durchgehalten hast, wirst du auch zukünftig beim Sport bleiben, weil du merkst, wie gut du dich damit fühlst!